Dein Warenkorb ist leer
Lotto News & Stories 08. April 2014
Falscher Gewinn bringt Ehepaar zur Verzweiflung
Gerüchte um Millionengewinn

Ehepaar gewinnt angeblich 84 Millionen Britische Pfund
Der Fall hat sich so im Norden Englands im Jahre 2010 ereignet. Ein Ehepaar aus der Stadt Preston, dass gegenüber den Medien anonym bleiben will, glaubt erst an einen Streich, als eines Tages das Telefon klingelt und ein Freund sich erkundigt, ob es denn wahr ist. Was denn genau wahr ist, will er erst nicht direkt sagen. Auf Nachfrage rückt er dann mit der Sprache raus: Er habe gehört, sie hätten rund 84 Millionen Pfund in der MegaMillions Lotterie gewonnen und seien jetzt ja Multimillionäre. Als sie bemerken, dass er es durchaus ernst meint, erzählen sie ihm, dass sie nicht gewonnen hätten. Und genau so erklären sie es auch allen anderen Freunden, denn ihr Telefon steht ab da nicht mehr still. Alle in der Stadt denken, sie hätten den ganz großen Jackpot geknackt.
Die MegaMillions bringen immer Rekordsummen
84 Millionen Pfund sind in den MegaMillions durchaus realistisch. Die Lotterie ist seit langem bekannt dafür, dass sie für die höchsten, jemals ausgeschütteten Jackpots verantwortlich ist. Um mit den ganz großen und auch den kleineren Gewinnen langfristig gut leben zu können, bedarf es vorab einiger Überlegungen. In unseren Ratgebern mit den sieben goldenen Regeln und natürlich auch zum Umgang mit Rekordgewinnen, steht das Geheimhalten des Gewinnes an erster Stelle. Denn dadurch kann genau das vermieden werden, was im Falle des echten oder falschen Gewinns passiert: Andere Menschen wittern eine Chance, vom Gewinn des Anderen einen Teil ab zu bekommen. In dem Falle unseres Ehepaars aus England hat es natürlich von vornherein keine Chance gegeben, überhaupt etwas geheim halten zu können. Schließlich wurde ja auch überhaupt nichts gewonnen. Von dem Argument haben sich aber nur die wenigsten beruhigen lassen.
Freunde kommen „einfach so“ mal vorbei
Die Strapazen werden immer größer. Egal ob über das Festnetz Telefon, das Handy oder im E-Mail Postfach, überall sammeln sich die Fragen nach dem Gewinn. Preston ist eine kleine Stadt mit eher ländlichem Charakter, die Bewohner kennen sich oftmals über ein paar Ecken. Das ist für die Gerüchte natürlich der ideale Nährboden. In kürzester Zeit kann sich das Gerücht verbreiten, irgendwann weiß es einfach jeder. Sogar ehemalige Arbeitskollegen schreiben aus China und den USA, weil sie vom großen Geld gehört haben und ob es stimmt, dass sie jetzt Multimillionäre sind. Dabei betont das Ehepaar besonders, dass enge Freunde und Familie natürlich sofort akzeptiert haben, dass es keinen Gewinn gegeben hat. Sie haben im Gegenzug sogar ihre Hilfe angeboten, gegen das Gerücht vor zu gehen. Bei den entfernten Bekannten, alten Freunden, Nachbarn und Fremden, die auf einmal aufgetaucht sind und nur „einfach so“ mal vorbeigeschaut haben, sah das natürlich ganz anders aus. Auf einmal steht der Nachbar in der Tür und mag nicht mehr gehen, entfernte Verwandte aus anderen Teilen des Landes rufen an und geben vor, konkrete Beweise für den Gewinn aus den Medien zu haben. Kein Versichern und Beteuern überzeugt sie davon, dass es wirklich keinen Cent gegeben hat. Damit aber noch nicht genug: Was über Wochen folgt, ist eine dreiste Anfrage nach der Nächsten.
Dreiste Anfrage für Haus, Auto und Boot
Das Ehepaar hat gegenüber den Medien angegeben, dass die Dreistigkeit der Bittsteller bisweilen bizarre Züge angenommen hat. Jeder, der in der Vergangenheit auch nur im Entferntesten etwas mit dem Ehepaar zu tun hatte, kam plötzlich aus der Versenkung. Viele hätten aufgrund ihrer Beziehung oder angeblichen Verwandtschaft zu dem stark gebeutelten Ehepaar nach eigenem Gefühl ein Anrecht auf einen Teil des Millionengewinns. Egal ob ein neues Motorrad, ein Haus in Dubai oder Diamanten, die Liste von Wünschen, die gegenüber dem Ehepaar geäußert worden sind, sind an Dreistigkeit und Egoismus kaum zu überbieten. Sogar die engsten Freunde des angeblichen Gewinnerpaars sind von Bekannten kontaktiert worden, ob sie nicht mal ihren reichen Freunden vorgestellt werden könnten. Viele dieser Bittsteller sind auch nach den mehrfachen Erklärungen und Versicherungen, dass es überhaupt keinen Gewinn gegeben hat, nicht verschwunden. Misstrauische Blicke und erste Gerüchte über den Egoismus nach dem Gewinn, man wolle das Geld einfach nicht teilen, machen die Runde in der Stadt.
Falsche Geschichten zum Geld abstauben
Ein alter Bekannter, der lange nichts mehr mit dem Ehepaar zu tun gehabt hat, ruft an, um sie nach einer Investition zu fragen. Auf Nachfragen verstrickt er sich auf einmal in Widersprüche, seine Geschichte wirkt sehr merkwürdig. Als er dann erfährt, dass es sowieso keinen Gewinn gegeben hat, gibt er die Wahrheit preis. Er habe Spielschulden, die angebliche Investition diene ihm dazu, seine Schulden abzahlen zu können. Das von so viel Egoismus und Lüge enttäuschte Ehepaar gibt an, es habe sich schnell an die Leute gewöhnt, die sie für einen neuen Goldzahn oder die Zahlung der Hypothek anpumpen wollten. Aber die Dreistigkeit, mit solchen Geschichten angelogen zu werden, die sei besonders enttäuschend. Keine der Anfragen nach Geld war außerdem für jemanden anders bestimmt, als für den Bittsteller selbst. Niemand hat ehrlich und direkt nach Geld für wohltätige Projekte oder Einrichtungen gefragt, alle wollten nur sich selbst bereichern. Dass man da ein Stück weit den Glauben in die Menschlichkeit verlieren kann, ist nachvollziehbar.
Engste Freunde geben halt
Das Ehepaar hat versucht, aus der ganzen Geschichte etwas Positives mit zu nehmen. Sie wissen jetzt, wer ihre wahren Freunde sind und auf wen sie sich auch im Ernstfall verlassen können. Das Vertrauen in die meisten Menschen aus der Stadt haben sie verloren. Die Konfrontation mit so viel Neid, Missgunst und auch Misstrauen hat dafür gesorgt, dass das Verhältnis zu vielen Menschen in der Stadt nicht mehr gut ist. Eine neue Telefonnummer ohne Eintrag im Telefonbuch und ein Satz neue E-Mail Adressen sorgen mittlerweile dafür, dass alle weiteren Anfragen ungelesen bleiben und das Ehepaar nicht mehr belästigen.
Als Tipp für alle, die aufgrund echter oder falscher Gewinne in so eine Situation geraten, gibt das Ehepaar an, dass ehrliche Menschen niemals nach Geld fragen. Die engsten Familienangehörige und Freunde bleiben auch im Falle eines Gewinns ehrlich, auf sie sollte man sich verlassen können. Falls man doch gewonnen hat, sollte man mit dem Gewinn denen helfen, die es wirklich brauchen und nicht denjenigen, die es nur für sich brauchen. Da haben wir nichts mehr hinzuzufügen. Denn wir vom Lottoland können bestätigen, dass Geld langfristig nur glücklich und zufrieden macht, wenn es in eine Herzensangelegenheit investiert wird. Die Geschichte des Ehepaares ist auf jeden Fall kurios. Was würdet ihr tun, wenn plötzlich alle denken würden, ihr hättet gewonnen?
M
von
Mirco
Exklusive Produkte und Luxusgegenstände haben mich schon immer fasziniert. Wohl auch deshalb bin ich selbst begeisterter Lottospieler und werfe als Blogger in meinen Artikeln einen Blick hinter die Kulissen der Millionenjackpots und Lottogewinner.