Dein Warenkorb ist leer
Lotto Gewinner 29. Oktober 2013
Tragische Fälle
Lottomillionäre im Fokus

Vor über 13 Jahren, im September 1990, gewann William Curry 3,6 Millionen Dollar. Der Amerikaner lebte in Boston. Um seinen Kindern eine Freude zu bereiten, schaffte er als erstes zwei Dalmatiner an. Dann nahm sich der Gewinner zwei Wochen Urlaub um sich etwas zu erhohlen. In dieser Zeit wurde er allerdings von zahlreichen Bittstellern und Beratern belästigt. Ein Genuss war diese freie Zeit nicht. Mit Ablauf des Urlaubs verstarb der Lottomillionär an einem Herzinfarkt. Die Familie spricht davon, dass der große Stress ihm das Leben gekostet hat.
Es ist wahrlich nicht der einzige Todesfall der Lottomillionäre. In Chicago wohnte Urooj Khan. 46 Jahre alt und eigentlich sehr gesund, doch auch er hat den Gewinn im Lotto nicht lange genossen. Bereits nach einem Tag, nachdem er den Gewinnerscheck erhalten hatte, verstarb er. Auch hier lag der Verdacht nahe, dass die Freude, der Schock und der Stress zu groß waren. Auf Anfrage der Familie wurde die Polizei aktiv und fand heraus, dass der Tod, welcher am 20. Juli 2012 festgestellt wurde, kein Unfall war. Eine Vergiftung mit Blausäure hatte sein Ende herbeigeführt.
Lottomillionäre verbringen natürlich nicht immer ein Leben am Rande des Todes. Aber als Scheideweg kann ein Millionengewinn schon bezeichnet werden. Dies stellt auch Heinz W. aus Deutschland fest. Er gewann bereits 1974 1,5 Millionen D-Mark. Die Hälfte davon verschenkte er an Geschwister und Freunde. Seinen Job verlor er, weil sein Chef keinen Millionär als Fahrer beschäftigen wollte. Ein Umzug war unvermeidlich, da der Reichtum in der Boulevard-Presse verarbeitet wurde. Er kauft sich eine Tankstelle, zieht um und steigt ins Immobiliengeschäft ein. Bei letzterem hat er sich aber verspekuliert. Der Umgang mit so viel Geld ist nicht einfach, er vertraute den falschen Beratern und schließlich war von dem Geld nichts mehr übrig.
Das Leben ist kein Ponyhof, wie zahlreiche Lottomillionäre schon feststellen mussten. So erging es auch der Familie Bubert. Hier wurde ebenfalls in Grundstücke investiert, darunter tatsächlich der benannte Ponyhof. Die falsche Beratung trug auch hier dazu bei, dass von dem Geld nichts blieb. Neben den Immobilien hat man sich außerdem noch mit Aktien verspekuliert. Ein weiterer Gewinner aus Deutschland arbeitete zuvor als Parkettverleger. Auch hier wurde ihm ein Immobiliengeschäft nahegelegt. Es wurden über 90 Prozent des Gewinns investiert. Die Immobilien hatten tatsächlich aber nur Schrottwert. Das verbliebene Kapital wurde in einen Handwerksbetrieb investiert. Es dauerte lediglich drei Wochen bis Konkurs angemeldet werden musste.
Ebenfalls Immobilienkäufe, aber auch die Großzügigkeit gegenüber der Familie und Freunden, sowie die fehlerhafte Planung beim Weg in die Selbstständigkeit wurden Oliver Intemann 1994 zum Verhängnis. Er gewann 1,7 Millionen D-Mark und reiht sich ebenfalls in die lange Liste der Lottomillionäre ein, die von ihrem Gewinn nicht viel gehabt haben.
Es hört sich hier oftmals so an, als würden die Lottomillionäre grundsätzlich an falsche Berater geraten. Man könnte sogar meinen, dass diese sich systematisch auf die Gewinner konzentrieren. Tatsächlich sind es aber zumeist die eigenen Entscheidungen, welche die Lottomillionäre in Teufels Küche bringen. Der arbeitslose Lothar Kuzydlowski wohnt in Hannover. 1994 wurde er mit einem Gewinn von 3,9 Millionen D-Mark zum Millionär. Kurze Zeit später war er nur noch als Lotto-Lothar bekannt. Partys, Frauen und Alkohol waren anschließend sein Lebensinhalt. Seine Ehe hielt dies noch vier Jahre durch. Ein weiteres Jahr später verstarb der Lottomillionär. Vom einstmaligen Gewinn war nicht mehr viel geblieben. Dennoch entbrannte um den kläglichen Rest ein Erbschaftsstreit zwischen der Geliebten und der Ex-Frau.
Wie viel Glück verträgt eine Person? Ein weiterer Lottomillionär gewann sogar zweifach im Lotto. Aber diese Behauptung stimmt nicht so ganz. Denn selbst mit beiden Gewinnen reichte es nicht zur Millionen. 1956 war der Betrag in Höhe von 500.000 D-Mark aber eine stattliche Summe Geld. Der Hausierer Knobloch aus Wittmund feierte sein Glück mit Partys, Schmuck und rasanten Flitzern. Seine Frau unterbrach den Siegesrausch irgendwann, aber zu diesem Zeitpunkt war vom Lottogewinn nicht viel geblieben. Später gewann er erneut, diesmal 300.000 D-Mark. Schlussendlich konnte auch dieses Vermögen nichts ändern. Das Ehepaar Knobloch endete verarmt. Er musste zusätzlich als Vertreter arbeiten, bis er 1995 in Armut starb.
1994 musste einer der Lottomillionäre sogar ins Gefängnis. Seinen Gewinn in Höhe von 2,7 Millionen D-Mark verteilte er zwischen seiner großen Familie und machte sich selber mit einem Autohaus selbstständig. Leider hatte Michael Broers es versäumt jemals selbst den Führerschein zu machen. Grundsätzlich kein Problem, wäre er nicht regelmäßig beim Fahren ohne besagten Ausweis erwischt worden. Die Richter entschieden folgendermaßen, entweder er solle 500.000 D-Mark als Strafe zahlen oder fünf Jahre in den Strafvollzug gehen. Er entschied sich für das Gefängnis. Nach drei Jahren wollte seine Frau nicht mehr mit einem Sträfling verheiratet sein. Als der einstmalige Lottomillionär aus dem Gefängnis kam, war von seinem Vermögen nichts geblieben.
Meist sind jedoch die Lottomillionäre selber Schuld oder werden falsch beraten. Mit unseren sieben goldenen Regeln für Lottomillionäre kann man allerdings nicht viel falsch machen und kann seinen Lottogewinn in Ruhe geniessen.
M
von
Mirco
Exklusive Produkte und Luxusgegenstände haben mich schon immer fasziniert. Wohl auch deshalb bin ich selbst begeisterter Lottospieler und werfe als Blogger in meinen Artikeln einen Blick hinter die Kulissen der Millionenjackpots und Lottogewinner.